Die Kreativität ist unser Lebensstrom
In Semesterkursen und Workshops gehen wir den Quellen unserer eigenen Kreativität nach
KREATIVITÄT UND LEBENDIGKEIT
Unsere Fähigkeit zur Kreation und Spontaneität hängt stark mit dem Gefühl von Lebendigkeit zusammen.
Fühlen wir uns selbstbestimmt? Können wir uns frei so entfalten, wie wir es für uns wünschen? Lässt die Umgebung, und vielmehr lassen wir uns unsere eigene Kreativität, unseren eigenen Weg zu? Die eigentliche Herausforderung liegt nicht darin, Neues zu denken, sondern darin, uns von unseren bisherigen Gedanken zu befreien. Wenn wir uns von vergangenen Mustern lösen, sind wir bereit für wirklich neue Wege. Kreativität ist schon da - wir dürfen sie wieder zulassen lernen. Wir lernen, mit Unsicherheiten und Nicht Wissen umzugehen. Wir lernen, ein Stück unserer Kontrolle und Planung abzugeben. Die Arbeit an der eigenen Kreativität ist eine Arbeit an sich selbst. Wir selbst sind das Instrument unseres kreativen Ausdrucks, auf das wir uns wieder einstimmen wollen. In unsere Selbstbestimmung.
Eine gut entwickelte Kreativität hilft uns auch in unserem Alltag: Wir können lernen, gelassener, hoffnungsvoller, mutiger, selbstbewusster, und vertrauensvoller an neue Aufgaben, Prüfungen und Schwierigkeiten im Leben heranzugehen. Mit mehr Vertrauen in unsere kreativen Lösungsmöglichkeiten. Kreatives Schaffen hängt für mich nicht ausschliesslich mit Tätigkeiten wie Malen, Gestalten, Komponieren, Klavier spielen, Kochen, oder Schreiben zusammen. Ich verstehe unter Kreativität die Art und Weise, wie wir eine Tätigkeit ausführen. Führen wir eine Tätigkeit mechanisch, unbewusst aus, oder aus einer Geistesgegenwart heraus, von einer inneren Freude durchdrungen. Wir können ein Gespräch mit einem Menschen führen, und mechanisch alte Gedanken austauschen, oder auf eine kreative, schöpferische Art und Weise uns selbst überraschen lassen von unseren eigenen Worten, die fliessen wollen.
In der Kreativität ist das Leben Spiel geworden.
Kreativität ist eine Frage der Präsenz - der Bereitschaft, sich selbst überraschen zu lassen.
WIE ARBEITEN WIR
mit Übungen aus der Gestalt- und Tanztherapie, der Kunsttherapie,
Authentic Movement (tanztherapeutische Methode von Mary Starks Whitehouse),
Butoh (Japanischer Ausdruckstanz von Kazuo Ono),
Wahrnehmungsübungen,
Atem- und Entspannungsübungen, Meditation,
Übungen aus dem Improvisationstheater und dem Stimmcoaching,
Reflexion und Ausdruck von Erfahrungen mittels Schreiben, Sprechen, Malen ...
Wie der Bildhauer mit dem Meissel und die Sprache mit Worten das Sagbare vortreibt gegen das Geheimnis -
so nähern auch wir uns dem Geheimnis unserer Kreativität an, im Wunsch, es von allem Sagbaren zu befreien.
© Anja Müller 2025